Acht Wege zu einem nachhaltigeren Lagerbetrieb

Nachhaltigkeit rückt in der Unternehmensstrategie immer stärker in den Fokus – auch in der Logistik. Lagerhäuser spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie gehören zu den größten Hebeln, wenn es darum geht, den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens zu verringern. Kein Wunder, denn weltweit entfallen über 40 Prozent der direkten und indirekten CO₂-Emissionen auf Gebäude – Lagerhallen inklusive. Das liegt unter anderem an der aufwändigen Beleuchtung, Klimatisierung und den häufig ungenutzten Flächen in klassischen Lagerstrukturen.
Doch es gibt wirksame Ansätze, um Lager nachhaltiger zu gestalten – vom Einsatz energieeffizienter Technologien bis zur klugen Flächennutzung. Acht konkrete Maßnahmen zeigen, wie Unternehmen ihre Lagerhaltung ökologischer und wirtschaftlicher aufstellen können:
1. Energieverbrauch senken
Bewegungsgesteuerte LED-Beleuchtung und Tageslichteinfall über Dachfenster oder Lichtbänder helfen, Stromkosten zu reduzieren – ganz ohne Einbußen bei Sicherheit oder Effizienz. LED-Leuchten verbrauchen laut Energy Star rund 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen. So lassen sich nicht nur Emissionen senken, sondern auch Kosten langfristig einsparen.
2. Effizienz steigern – mit smarter Technik
Ein nachhaltiges Lager beginnt mit einer durchdachten Energienutzung. Moderne Heizungs-, Lüftungs- und Kühlsysteme sowie eine gute Isolierung sorgen für einen ressourcenschonenden Betrieb. Noch effektiver wird es mit automatisierten Systemen: AutoStore-Roboter von Element Logic benötigen weder Licht noch Heizung – und verbrauchen pro Betriebsstunde lediglich rund 100 Watt. Dank regenerativer Bremsenergie speisen sie beim Absenken von Behältern sogar Strom zurück in ihre Akkus.
3. Sonnenenergie nutzen
Solaranlagen auf Dach- oder Freiflächen verwandeln Lagerhäuser in echte Kraftwerke. Sie versorgen automatisierte Systeme wie AutoStore mit grünem Strom, laden elektrische Geräte auf und speisen überschüssige Energie ins Netz zurück. So kann ein Lager nicht nur klimafreundlich betrieben, sondern im besten Fall sogar als „Netto-Null-Gebäude“ ausgelegt werden – ein Gewinn für Umwelt und Budget.
4. Flächen optimal nutzen
Platz ist eine wertvolle Ressource – vor allem, wenn er effizient genutzt wird. Vertikale Lagerlösungen wie AutoStore ermöglichen auf derselben Fläche ein Vielfaches an Lagerkapazität gegenüber herkömmlichen Regalsystemen. Dank der kompakten Bauweise und automatisierten Ein- und Auslagerung sparen Unternehmen nicht nur Platz, sondern auch Material und Energie für zusätzliche Bauflächen.
5. Abfall gezielt reduzieren
Ein nachhaltiges Lager denkt Kreislaufwirtschaft mit. Durch intelligente Recyclingkonzepte, Wiederverwendung von Verpackungen und optimierte Lagerprozesse lassen sich Abfälle deutlich verringern. Element Logic unterstützt Kunden beim Aufbau maßgeschneiderter Abfallmanagementsysteme – etwa mit direkter Entsorgung von der Arbeitsstation in externe Sammelbehälter. So wird Nachhaltigkeit Teil des Alltagsbetriebs.
6. Intelligente Steuerung durch IoT
Sensoren, IoT-Geräte und cloudbasierte Analysen machen Lager smart und ressourceneffizient. Sie erfassen in Echtzeit, wann Licht oder Heizung tatsächlich benötigt werden – und liefern fundierte Daten für Optimierungsmaßnahmen. So lassen sich Energieverbrauch und Betriebskosten senken, während die Umwelt geschont wird.
7. Bessere Arbeitsbedingungen durch Automatisierung
Automatisierung erleichtert nicht nur Prozesse, sondern auch die Arbeit der Mitarbeitenden. Roboter übernehmen körperlich anstrengende Aufgaben und schaffen so ein gesünderes Arbeitsumfeld. Weniger Belastung bedeutet geringere Fluktuation und höhere Zufriedenheit – ein entscheidender Faktor für nachhaltiges Wachstum.
8. Bestand digital im Blick
Moderne, cloudbasierte Lagerverwaltungssysteme sorgen für maximale Transparenz und Effizienz. Sie ermöglichen die Bestandsüberwachung in Echtzeit, verhindern Überbestände und minimieren Ausschuss. Gleichzeitig sparen sie Infrastrukturkosten, vereinfachen Updates und machen das Lagermanagement ortsunabhängig – ein echter Nachhaltigkeitstreiber im digitalen Zeitalter.
Nachhaltigkeit in der Praxis: Bergfreunde als Vorreiter
Ein beeindruckendes Beispiel liefert der Outdoor-Händler Bergfreunde: Bereits 2016 investierte das Unternehmen in ein AutoStore-System von Element Logic – aus Überzeugung für mehr Nachhaltigkeit. Heute umfasst das System 4.386 m², 145.000 Behälter, 125 Roboter und 31 energieeffiziente Karussellanschlüsse. Der Energieverbrauch wurde drastisch reduziert – zehn Roboter benötigen in etwa so viel Strom wie ein handelsüblicher Staubsauger. Beleuchtet wird nur, wo wirklich gearbeitet wird: rund 30 % des Lagers.
Zusätzliche Maßnahmen wie der Einsatz von Eco-Labelern und volumenreduzierenden Verschließmaschinen sparen jährlich bis zu 500 Lkw-Fahrten. Auch der Verzicht auf Pneumatik senkt den Energieverbrauch – und reduziert gleichzeitig den Lärmpegel in der Halle.
Das Ergebnis: 30 % weniger CO₂ pro Paket – bei 500 % gesteigerter Kommissioniereffizienz und einer Durchlaufzeit von unter drei Stunden von der Bestellung bis zum Versand.
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